Ein trauriger Tag für Troisdorf!

So sehen wir die Nachricht vom 14.11.2024, dass Diehl Defence nun das Gelände der Dynamit Nobel GmbH in Troisdorf und die ganze Firma gekauft hat.

Fraktion

Leider müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass Troisdorf weiter auf einem größer werdenden Pulverfass mitten in der Stadt leben muss. Dieser Zustand wird nun für weitere Jahrzehnte festgeschrieben. Besonders bedauerlich ist, dass wir den dringend benötigten Bau von weiteren Wohnungen, wie von der Mehrheit im Stadtrat geplant nun nicht umsetzen können. Die Fraktion Die Linke im Rat der Stadt Troisdorf wird sich weiter für die Schließung der Waffenfabrik einsetzen, so Sven Schlesiger, Fraktionsvorsitzender.

Nur mit einer Stadt ohne Waffenschmiede und ausreichend Platz zum Wohnen für alle Menschen, ist eine friedliche Welt möglich, auch in Troisdorf.
 

Zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt, stellen wir uns folgende Fragen:

 

Welchen Einfluss hat die Stadtverwaltung, auf die Beseitigung der vorhandenen Altlasten auf dem ehemaligen Dynamit Nobel und jetzigen Diehl Defence Gelände, deren Beseitigung im zweistelligen Millionenbereich liegt? Gibt es Verträge mit der Stadt, der Bezirksregierung etc., oder darf Diehl Defence noch mehr Gefahrstoffe verbuddeln?

 

Was passiert, wenn die von Diehl Defence angestrebte Lagerung von 600 kg Explosivstoffen in die Luft fliegen, auch im Hinblick auf die nahegelegene Sondermülldeponie in Spich?

Wie viele Kilogramm Explosivstoffe darf Diehl Defence eigentlich produzieren und bei uns lagern? Gibt es Genehmigungen?


Welche Versicherung hat Diehl Defence abgeschlossen, um derlei Schäden voll umfänglich abzudecken? Oder werden die Betroffenen, wie im Ahrtal, nur mit irgendeinem Zeitwert abgespeist?

 

Welche Vorkehrungen werden getroffen für Starkwetterlagen wie Überflutung, Blitzschlag, Orkan etc.?

 

Wie oft, von wem und nach welchen Standards wird Diehl Defence kontrolliert? Oder ist es der Bezirksregierung egal, was die hier so treiben hinter dem dicken Stacheldrahtzaun? Die letzte Kontrolle liegt über 2 Jahre zurück!

 

Zusammen mit dem Flughafen, der DLR, der Waffenfabrik, Wesseling und dem formidablen 6-spurigen Verkehrsnetz stellt die Region jedenfalls ein lohnendes Ziel im Angriffsfall dar.

 

Wir fühlen uns ausgetrickst von Diehl Defence, der Stadtverwaltung, der Bezirksregierung … Vertrauen und Kooperationsbereitschaft sieht anders aus.

 

Erstaunlich, dass die Stadt Troisdorf - als gesetzlich legitimierte Inhaberin der Planungshoheit – einem multinationalen Rüstungskonzern eine geordnete Stadtentwicklung überlässt! Wir, die Die Fraktion Die Linke im Rat der Stadt Troisdorf, halten dieses Verhalten für nicht vereinbar mit § 1 des Baugesetzbuches. Eine Abwägung städtebaulicher Gründe für eine Bauleitplanung für dieses Gebiet fand offensichtlich nie statt.

 

Hoffentlich gibt es bei der Bundestagswahl endlich mal einen Denkzettel für diese Schwarzpulverfreunde.

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